Logo
ARCHITEKT REINHARD MICHEL & TEAM
Werkstattlogo
Ziele der Planung und Bauleitung
Berücksichtigung und Schaffung eines städtebaulichen Kontextes
 
Die Planung eines Gebäudes reagiert immer auf eine vorhandene Situation. Die neue Planung kann sich der Situation unterordnen, oder sich selbstbewusst behaupten. In jedem Fall muss die vorhandene Örtlichkeit mit Respekt behandelt werden. Baugeschichte und Tradition müssen berücksichtigt werden. Das Bauen sollte in einem Zusammenhang stehen und nicht losgelöst von Zeit und Raum. Häuser dürfen nicht aussehen als seien sie vom Himmel gefallen.
Schaffung einer unverwechselbaren und interessanten Architektur
 
Für jede neue Planung wird ein neuer Entwurf erstellt. Der Phantasie des Entwerfers sollten dabei außer durch die anderen 4 Punkte keine Grenzen gesetzt werden. Das Bauen ist zu teuer, die Bauaufgaben sind zu individuell und die Zeit ist zu einmalig, als dass man eine Planung durch Vorlage eines Entwurfs aus der Schublade vergeuden dürfte.
Erfassen und Lösen von funktionalen Zusammenhängen
 
Am Anfang einer jeden Planung steht der Wunsch der Bau -Frauen und -Herren nach einer bestimmten Funktion, Wohnen, Arbeiten etc.. Ein Bauwerk zum Zweck dieser Funktion zu planen und zu errichten, wird als wesentliche Aufgabe verstanden.
Schaffung von sinnvollen und wirtschaftlichen Konstruktionen
 
Bauwerke so zu planen und zu konstruieren, dass einerseits die anderen 4 Punkte eingearbeitet sind und andererseits eine wirtschaftliche Lösung der Bauaufgabe erreicht wird. Besonderer Wert wird auf eine handwerkliche sinnvolle Detailplanung und Ausführung gelegt. Es sollen innovative Lösungen vor allem im Bereich der Bauphysik gesucht und gefunden werden. Als wesentliches Ziel wird die Einsparung von Energie, die Verwendung neuer Techniken (Lüftung, Solar, Passivhausstandard) gesehen.
Verwendung von den richtigen Materialien für den richtigen Zweck
 
Es ist die Aufgabe der Planung und der Ausführung die Baumaterialien so einzusetzen, dass sie den unvermeidlichen Alterungsprozess gut überstehen und sich dabei gut weiterentwickeln. Der Zustand des Materials im Bauwerk wird dabei nur als ein Lebensabschnitt gesehen. Zum Beispiel wächst das Holz als Baum, wird zu Brettern und Bohlen gesägt und kann nachdem es ein Fenster war zum Tisch recycelt werden bevor es zu Briketts gepresst sein Leben als Brennstoff beendet. Es sollen die Materialien gemäß ihrer positiven Eigenschaften eingesetzt werden:
  • Holz als nachwachsender Rohstoff ist für fast jeden Zweck geeignet, von der Rohkonstruktion bis zum Möbel.
  • Stahl verfügt gemessen an seiner Masse über eine enorme Tragfähigkeit.
  • Beton ist schwer und gut für Schallschutz, Statik und Wärmespeicherung.
  • Mauerwerk eignet sich zum Tragen und zum Speichern.
Es wird Wert darauf gelegt, dass Materialien möglichst nah zu ihrer Rohform eingesetzt werden, unbehandeltes Holz, roher oder verzinkter Stahl, roher Beton. Problematische Verbundstoffe sind zu vermeiden. Montageschaum ist das Ende der Handwerkskunst.