Es ist die Aufgabe der Planung und der Ausführung die Baumaterialien so einzusetzen, dass sie den unvermeidlichen Alterungsprozess gut überstehen
und sich dabei gut weiterentwickeln. Der Zustand des Materials im Bauwerk wird dabei nur als ein Lebensabschnitt gesehen. Zum Beispiel wächst
das Holz als Baum, wird zu Brettern und Bohlen gesägt und kann nachdem es ein Fenster war zum Tisch recycelt werden bevor es zu Briketts gepresst
sein Leben als Brennstoff beendet. Es sollen die Materialien gemäß ihrer positiven Eigenschaften eingesetzt werden:
- Holz als nachwachsender Rohstoff ist für fast jeden Zweck geeignet, von der Rohkonstruktion bis zum Möbel.
- Stahl verfügt gemessen an seiner Masse über eine enorme Tragfähigkeit.
- Beton ist schwer und gut für Schallschutz, Statik und Wärmespeicherung.
- Mauerwerk eignet sich zum Tragen und zum Speichern.
Es wird Wert darauf gelegt, dass Materialien möglichst nah zu ihrer Rohform eingesetzt werden, unbehandeltes Holz, roher oder verzinkter Stahl, roher Beton.
Problematische Verbundstoffe sind zu vermeiden. Montageschaum ist das Ende der Handwerkskunst.